Tourismus im Alb-Donau-Kreis:
Übernachtungszahlen bleiben auch 2024 auf hohem Niveau
„Unser Engagement und die ständige Weiterentwicklung des touristischen Angebots im Alb-Donau-Kreis haben in den letzten Jahren zu einer bemerkenswerten Steigerung der Übernachtungszahlen geführt. Die Hochrechnungen für 2024 zeigen, dass wir dieses hohe Niveau weiter halten können. Diese Zahlen sind ein klarer Beleg dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind und der Tourismus eine wesentliche Säule unserer regionalen Wirtschaft ist“, erklärte Landrat Heiner Scheffold heute bei einem Pressegespräch im Vorfeld der Tourismusmesse CMT in Stuttgart, die am Samstag, den 18. Januar 2025, startet.
Der Alb-Donau-Kreis ist in diesem Jahr bereits zum 28. Mal dabei und präsentiert sich an zwei Ständen: Der Hauptstand befindet sich in Halle 6 unter der Dachmarke „Schwäbische Alb“. Zusätzlich präsentiert der Alb-Donau-Kreis auf der CMT-Tochtermesse „Fahrrad- und Wanderreisen“ in Halle 9 gemeinsam mit neun anderen Landkreisen und Kommunen Rad- und Wanderangebote unter der Dachmarke „Schwäbische Alb“, dort ist nun auch der Stand des Albtäler-Radwegs angegliedert.
Im Vorfeld informierten Landrat Scheffold und Touristikerinnen und Touristiker aus dem Landratsamt sowie der Kommunen über die sehr gute touristische Entwicklung innerhalb des Alb-Donau-Kreises im Jahr 2024.
Übernachtungszahlen: Steigerung von knapp 17 Prozent gegenüber 2019
Nach der Corona-Pandemie hat der Tourismus im Alb-Donau-Kreis in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen, die sich auch 2024 weiter fortsetzt. Bis Oktober 2024 wurden bereits 527.425 Übernachtungen registriert. Daher ist davon auszugehen, dass die Zahlen hochgerechnet bei etwa 595.000 Übernachtungen liegen werden (2023: 593.077 Übernachtungen). Das ist eine enorme Steigerung von plus 16,83 Prozent gegenüber dem Vorpandemiezeitraum (Januar bis Oktober 2019) und bestätigt, dass die hohen Übernachtungszahlen des Vorjahres keine Eintagsfliege waren, sondern nachhaltig sind. Im landesweiten Vergleich hat sich der Alb-Donau-Kreis mit am besten aus der Corona-Pandemie erholt.
Die Zahlen hat das Landratsamt Alb-Donau-Kreis auf Grundlage der Daten des Statistischen Landesamt Baden-Württemberg ermittelt. Dieses zählt grundsätzlich nur Übernachtungen in Betrieben ab zehn Betten – diese machen im Alb-Donau-Kreis aber nur rund 100 von insgesamt rund 210 Übernachtungsbetrieben aus. Damit fehlen in der offiziellen Statistik geschätzt rund 25 Prozent der tatsächlichen Übernachtungen im Landkreis. „Die positive Entwicklung mag einerseits an dem weiterhin gestiegenen Bewusstsein für naturnahen und nachhaltigen Tourismus sowie der Begeisterung für Ak-tivurlaub liegen, andererseits macht sich sicherlich auch bezahlt, dass wir sehr viel in unsere Infrastruktur sowie in das gemeinsame Marketing mit dem Tourismusverband Schwäbische Alb investiert haben“, so Scheffold.
Auch 2025 sind neue Angebote geplant, beispielsweise der erste Rennradtourenguide für die Alb. Unter dem Slogan „Tour de Alb. Natürlich sportlich“ führt diese kostenfreie Broschüre insgesamt neun Tourenvorschläge im Alb-Donau-Kreis auf. Acht davon haben eine Länge von 50 bis 83 Kilometern, die Etappe „Albkönig“ als Höhepunkt 170 Kilometer und 1.800 Höhenmeter für anspruchsvolle Rennradlerinnen und -radler. Alle Touren sind Rundwege, haben Bahnanschluss und führen über asphaltierte Wege sowie ruhige, wenig befahrene Straßen. Die Streckeninfos wie GPS-Daten, Karten und Tourdaten sind digital auf der Webseite www.tourismus.alb-donau-kreis.de verfügbar sowie über QR-Codes in der Printversion hinterlegt.
Tourismus generiert hohe Wertschöpfung
Die Investitionen in den Tourismus zahlen sich aus: Im Alb-Donau-Kreis lag der errechnete Bruttoumsatz bei den Übernachtungen im Jahr 2023 bei knapp 76,1 Millionen Euro. Für 2024 wird das Ergebnis aller Voraussicht nach in etwa gleich hoch sein. Die Umsätze im Tagestourismus kommen zu dieser Zahl noch hinzu, zur Ermittlung der Anzahl der Tagesgäste gibt es allerdings keinerlei statistische Erhebungen.
„Darüber hinaus schafft der Tourismus einen hohen Freizeitwert auch für die Menschen in der Region, beispielsweise durch Rad- und Wanderwege, Kultur- und Freizeiteinrichtungen“, sagte der Landrat. „Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Alb-Donau-Kreis ist eine sehr beliebte Urlaubsregion und bietet seinen Gästen eine gute Mischung aus Naturerlebnissen, kulturellen Schätzen und einzigartigen Freizeitangeboten!“