Landratsamt Alb-Donau-Kreis lädt zum Pflanzenproduktionstag 2024

Hier ist ein Bild von einem Ackerbau zu sehen.

Am Dienstag, den 16. Januar 2024, veranstaltet der Fachdienst Landwirtschaft des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis ab 9:30 Uhr den traditionellen Pflanzenproduktionstag für Landwirtinnen und Landwirte. Er findet in diesem Jahr als Hybridveranstaltung statt. Veranstaltungsort ist der Gasthof Hirsch in Erbach-Dellmensingen. Der Tagung kann aber auch online gefolgt werden. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem vlf Alb-Donau-Ulm, dem Landwirtschaftlichen Beratungsdienst Ulm e.V. und dem Kreisbauernverband Ulm-Ehingen durchgeführt.

Die Zahlungen der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an Landwirtinnen und Landwirte sind seit 2023 noch stärker als bisher an die Einhaltung von Umweltauflagen geknüpft. Die Verpflichtungen der sogenannten Konditionalität umfassen unter anderem die Einhaltung von Standards für die Erhaltung von Flächen in gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ). Landwirtinnen und Landwirte erhalten zudem weitere Direktzahlungen, wenn sie freiwillig konkrete Natur- und Umweltleistungen („Öko-Regelungen“) erbringen. Mit den Öko-Regelungen werden erbrachte Leistungen für Klima und Umwelt besonders gefördert. Dazu gehören zum Beispiel Maßnahmen für mehr Biodiversität wie etwa freiwillige Flächenstilllegungen oder freiwillige Bereitstellung von Biodiversitätsflächen. Der Wandel der Agrarpolitik, insbesondere die Einführung der neuen GLÖZ sowie die pflanzenbaulichen Anpassungsmöglichkeiten stehen daher im Fokus des diesjährigen Pflanzenbauproduktionstages.
 
Christian Lenz und Elisabeth Ehrhart vom Regierungspräsidium Tübingen (RPT) gehen in ihren Vorträgen auf die neuen GLÖZ-Vorgaben der Agrarpolitik (GLÖZ 5,6 und 8) ein. Hierbei werden sie pflanzenbauliche Möglichkeiten aufzeigen, um diese umzusetzen.
 
Im anschließenden Vortrag stellt Dr. Benjamin Wittkop von der Universität Gießen das Thema „Eine ganze Fruchtfolge auf einem Feld – Vorteile durch Streifenanbau“ dar.
 
Wie in der Praxis mehr Biodiversität auf landwirtschaftlichen Betrieben etabliert werden kann erläutern Lisa Buck, Betriebsleiterin Demonstrationsbetrieb Buck GbR Holzkirch, Vera Brosche, RPT, und Daniela Durst, Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Fachdienst Landwirtschaft, im letzten Vortrag vor der Mittagspause mit dem Thema „Biodiversität in der Landwirtschaft – Vorstellung Netzwerk von Demobetrieben zur Förderung der biologischen Vielfalt“.
 
Nachmittags referiert Prof. Dr. Jan Petersen, Universität Bingen in seinem Vortrag „Mit gutem Ackerbau Herbizide schützen“ über die Vermeidung von Herbizidresistenzen. Zum Abschluss des Tages erläutert Samuel Stetter vom Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Fachdienst Landwirtschaft, die aktuellen rechtlichen Grundlagen zum Pflanzenschutz.
 
Die Teilnahme am Pflanzenproduktionstag wird als zweistündige Fortbildung für den Sachkundenachweis Pflanzenschutz anerkannt. Hierfür erfolgen für die Online-Teilnehmer während den Vorträgen fachliche Abfragen, die zum Erhalt einer Bescheinigung beantwortet werden müssen. Bitte beachten Sie, dass je Anmeldung nur ein Sachkundenachweis ausgestellt werden kann. Die Fortbildungsbescheinigung wird nach der Veranstaltung per Post versandt. Eine Bescheinigung wird nur an Teilnehmende ausgestellt, welche sich unabhängig von der tatsächlichen Teilnahme (Präsenz oder online) online angemeldet haben.
 
Die Anmeldung für die Teilnahme erfolgt direkt über den folgenden Link: https://join.next.edudip.com/de/webinar/202416/1949136
 
Nach Abschluss der Anmeldung erhalten Sie ein Bestätigungsmail mit den Zugangsdaten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.