Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

BNE-Prämierung: Regionales Bildungsbüro zeichnet schulische Projekte aus

Hier ist ein Foto von vier Kindern zu sehen, die im Wald etwas auf dem Boden untersuchen. Sie hocken zusammen und schauen mit Vergrößerungsgläsern auf den Waldboden. Alle Kinder tragen Freizeitkleidung und haben Rucksäcke dabei. Die Szene spielt bei Tageslicht in einer grünen, natürlichen Umgebung.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) spielt für den Alb-Donau-Kreis eine wichtige Rolle. Das Regionale Bildungsbüro, welches die Bildungslandschaft im Alb-Donau-Kreis gestaltet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema voranzubringen. Deshalb zählt der Landkreis seit Juli 2021 zu einer von 48. bundesweiten BNE-Modellkommunen.

Erstmals prämiert das Regionale Bildungsbüro im Schuljahr 2023/24 schulische Projekte und Aktionen, die sich mit nachhaltigen ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aspekten auseinandersetzen. Interessierte Schulen oder Schulklassen im Alb-Donau-Kreis konnten bis zum 1. April 2024 ihre Projekte und Aktionen einreichen.

Die Prämierungsveranstaltung der BNE-Projekte findet am Mittwoch, den 10. Juli 2024, von 13:30 Uhr bis ca. 15 Uhr im Haus des Landkreises, Schillerstraße 30, Ulm im Raum 1A-01 mit Landrat Heiner Scheffold statt. Alle Teilnehmenden und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.

Mit großem Engagement nachhaltige Entwicklung vorantreiben
Das Preisgeld von dreimal 500 Euro soll als zwecknahe Spende für das eingereichte Projekt oder artverwandte Aktionen eingesetzt werden. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben. Das Online-Voting dazu endete am 25. Juni 2024. Insgesamt neun Projekte und Aktionen wurden eingereicht. Ziel des Wettbewerbes war es, gute Ideen und Projekte sichtbar zu machen und zu zeigen, dass es Schülerinnen und Schüler im Alb-Donau-Kreis gibt, die mit ganz viel Hingabe und Leidenschaft an einer nachhaltigen Entwicklung arbeiten, egal wie alt sie sind.

Die Projekte reichten dabei vom Igelquartier über Wetterstationen, Schülerfirmen, Betreuung eines Bienenvolkes, einer Foodsharing-App, Schulgärten, Anlegen eines Trockenbiotopes, Verkehrsschilder der Gerechtigkeit bis hin zu Müllsammelaktionen und gendergerechte Toiletten in der Schule. Alle Details sind hier zu finden:
https://www.alb-donau-kreis.de/startseite/Landkreis+_+Politik/praemierung+von+bne-projekten.html

Bezug zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen
Mit den Projekten haben Schülerinnen und Schüler von Grund-, Gemeinschafts-, Real- und beruflichen Schulen sowie Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren Bildung für nachhaltige Entwicklung ein Gesicht im Alb-Donau-Kreis gegeben. Sie zeigen auf ganz unterschiedliche Weise, wie vielfältig Bildung für nachhaltige Entwicklung ist und wie greifbar die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind. Ihr Engagement belegt, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung gelebte Praxis sein kann und kein zusätzliches Projekt zu allen Aufgaben obendrauf.

Die Mitglieder der Jury hatten es auf jeden Fall ziemlich schwer. Da haben die Köpfe ganz schön geraucht, da wurde viel diskutiert, bis am Ende die Preisträger feststanden. Die Jurymitglieder haben sich im Prämierungsprozess mit bestimmten Kriterien auseinandergesetzt – beispielsweise mit den folgenden Fragen: Welchen Bezug hat das Projekt zu den 17 Nachhaltigkeitszielen? Hat das Projekt eine Vorbildwirkung? Welche konkrete Bedeutung hat das Projekt für die Menschen vor Ort? Welche Möglichkeiten der Mitbestimmung gab es? Welche Veränderungen zu einer nachhaltigen Entwicklung kann es geben?

Die 17 Nachhaltigkeitsziele sind übrigens auch auf den Cajon zu sehen, auf denen die Musikerinnen des Frauentreffs Ulm e.V. den musikalischen Auftakt geben werden.