Ausstellung figürlicher Eiszeitkunst im Landratsamt Alb-Donau-Kreis

Das Schaffen von Kunst ist ein fester Bestandteil der menschlichen Kultur. Schon früh schufen die Menschen Malereien auf Felswänden oder kleine Figurinen aus unterschiedlichen Materialien. Die ältesten bekannten figürlichen Kunstwerke der Welt sind rund 40.000 Jahre alt und wurden in den Höhlen des Ach- und Lonetals bei Ulm gefunden.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Weltkultursprungs zeigt das Landratsamt Alb-Donau-Kreis ab dem 17. September 2024 eine Ausstellung, in deren Zentrum ausgewählte figürliche Kunstwerke der jüngeren Altsteinzeit von Fundstellen in Deutschland, Frankreich, Tschechien, der Slowakei und Russland stehen. Dazu zählt selbstverständlich auch die Eiszeitkunst aus den Höhlen des UNESCO-Welterbes „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. Die Vorbilder der Figurinen, die in dieser Ausstellung zu sehen sind, wurden zumeist beschädigt aufgefunden. Um das ursprüngliche Aussehen dieser Kunstwerke erlebbar zu machen, haben zeitgenössische Schnitzmeister sie in ihren originalen Materialien nachgeschnitzt und ihre Formen ergänzt. Die insgesamt 23 Repliken der zwischen 42.000 und 11.700 Jahre alten Originalfunde veranschaulichen die Bedeutung des Kunstschaffens für menschliche Kulturen und geben Einblick in die Lebenswelt der Menschen während der letzten Eiszeit.
 
Die Ausstellung eröffnet am Dienstag, den 17. September 2024, um 17 Uhr im Haus des Landkreises, Schillerstraße 30, 89077 Ulm. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Landrat Heiner Scheffold begrüßt die Gäste. Einführende Worte zur Eröffnung der Ausstellung sprechen Prof. Dr. Claus Wolf vom Landesamt für Denkmalpflege und Wolfgang Koller, Leiter des Fachdienstes Ländlicher Raum, Kreisentwicklung, zu welchem auch die Geschäftsstelle Weltkultursprung gehört. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgt Toneart.
 
Einen Zugang zum Haus des Landkreises in der Schillerstraße 30 erhalten Besucherinnen und Besucher in der Zeit von 16:30 bis 19:30 Uhr über den Eingang Schillerstraße oder den Innenhof. Die Ausstellung läuft bis zum 8. Oktober 2024 und ist in dieser Zeit während der allgemeinen Öffnungszeiten des Landratsamtes zugänglich (Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:30 Uhr sowie Donnerstag von 8:00 bis 17:30 Uhr).